Hochton Therapie (HiToP)

Die Hochtonbehandlung (HiToP-Behandlung) ist eine Therapiemethode, die zur Linderung von Neuropathien im Bereich der Neurologie eingesetzt wird. Sie zielt darauf ab, die Nervenfunktion zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Es handelt sich um eine nicht-invasive Behandlungsmethode, die oft in Kombination mit anderen Therapien angewendet wird. Es ist wichtig, mit einem Facharzt oder Neurologen zu sprechen, um die beste Behandlungsoption für Ihre spezifische Situation zu finden. 

Die Hochtonbehandlung (HiToP-Behandlung) bei Neuropathien basiert auf der Anwendung von hochfrequenten Schallwellen, die gezielt auf die betroffenen Nervenbereiche gerichtet werden. Diese Schallwellen sollen die Nervenstimulation verbessern, die Durchblutung fördern und die Regeneration der Nervenzellen anregen. Durch diese Stimulation können Schmerzen reduziert, die Nervenfunktion verbessert und die Symptome von Neuropathien gelindert werden.

Es handelt sich um eine nicht-invasive Behandlungsmethode, die in der Regel schmerzfrei und gut verträglich ist. Es ist jedoch wichtig, die Behandlung unter Aufsicht eines Facharztes oder Therapeuten durchzuführen.

Zu den häufigsten Anwendungsgebieten zählt die Polyneuropathie, eine Erkrankung der Nerven, die häufig bei Diabetikern auftritt. Mit Medikamenten ist die Polyneuropathie häufig schwer zu behandeln. Andere Krankheitsbilder, bei denen eine Hochtontherapie sinnvoll sein kann, sind beispielsweise Kniearthrose, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Sportverletzungen, Gewebsschwellungen wie beim Tennisarm, Durchblutungsstörungen sowie bei Asthma und psychischen, psychosomatischen und psychiatrischen Erkrankungen. Die Behandlung wird meistens als sehr angenehm erlebt.

Eine schulmedizinische Akzeptanz der Hochtontherapie liegt nicht vor, da die Studien teilweise mit einer kleinen Anzahl von Teilnehmern oder über eine kurze Beobachtungsdauer oder ohne Kontrollgruppe durchgeführt wurden. Die Verwendung von Strom als Therapie ist in der Schulmedizin dennoch allgemein bekannt und gilt dort grundsätzlich als sicher. Im Vergleich zur klassischen Elektrotherapie kommen bei der Hochtontherapie höhere Frequenzen zwischen 4.000 und 32.000 Hertz zum Einsatz. Je höher die Frequenz, desto komfortabler ist die Behandlung, da bei höheren Frequenzen das „Stromgefühl“ deutlich weniger empfunden wird.

Nebenwirkungen sind übrigens bislang nicht bekannt und die Behandlung ist nicht unangenehm. Stromstärke und Frequenz der Schwingungen sind individuell anpassbar. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Herzschrittmachern. Diese sollten zunächst mit ihrem Kardiologen abklären, ob eine Hochtontherapie möglich ist. Des Weiteren sollte bei Fieber oder akuter Infektion von einer Hochtontherapie-Sitzung abgesehen werden. Bei Schwangeren ist die Hochtontherapie noch nicht abschließend erforscht, sodass während einer Schwangerschaft zur Sicherheit von Mutter und Kind auf die Hochtontherapie verzichtet werden sollte.

Die Erstattung von Behandlungskosten für die HiToP-Behandlung kann je Versicherungsstauts und individuellem Fall variieren. Es ist ratsam, sich direkt an Ihre Krankenversicherung oder Ihren Versicherungsanbieter zu wenden, um Informationen über die Deckung dieser spezifischen Behandlung zu erhalten. Einige Versicherungen können die Kosten für die HiToP-Behandlung teilweise oder vollständig übernehmen, während andere möglicherweise keine Deckung bieten. Es ist wichtig, vor Beginn der Behandlung die Kosten und die Erstattungsmöglichkeiten mit Ihrer Versicherung zu klären.

Bei den meisten gesetzlichen Krankenkassen werden Behandlungen durch die HiToP-Behandlung als sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (iGel-Leistungen) angesehen.

In diesen Fällen verlangt der Arzt eine angemessene und faire Vergütung vom Patienten. Die Kosten sind allerdings überschaubar – sprechen Sie uns gerne unverbindlich an!